The Book of Azrael von Amber Nicole – ein Buch bei dem es mir recht schwer fällt eine Rezension zu schreiben.
Es fängt schon damit an, dass das Worldbuilding so komplex ist, dass es schwer ist eine spoilerfreie Einleitung in die Geschichte zu schreiben. Die Komplexität des Worldbuilding ist natürlich typisch für Highfantasy, ist hier aber zusätzlich zumindest für mich noch ein bisschen höher, weil es sich nicht nur um ein Reich und diverse Wesen handelt, sondern von vielen Reichen, Welten, Dimensionen und Göttern. Bei Göttern ist es für mich immer schwierig einzuschätzen und sich vorzustellen wo denn die Grenzen ihrer Macht liegen. Genau hier liegen für mich dadurch auch manchmal Arten von Logikfehler (Relation zwischen die Götter können Welten, Wesen und Untertanen erschaffen und mal Portale zu anderen Reichen öffnen, brauchen aber ein Handy, um mit anderen zu kommunizieren…?)
Die Geschichte erzählt vom Gott Samkiel (genannt Liam oder auch der Weltenender), dessen Heimatreich im Krieg der Götter (Vorgeschichte, zu der man im Laufe des Buchs in Bruchstücken Informationen erhält) zerstört wurde und jetzt zurückgezogen lebt. Bis ein gewalttätiger Akt eines Monsters ihn zwingt für Ordnung auf dem Planeten Onuna zu sorgen. Das besagte Monster ist Dianna, ehemals Sterbliche, die, um ihre totkranke Schwester zu retten, einen Deal eingegangen ist, der sie zur ersten Offizierin des Unterweltboss Kaden gemacht hat. Beide Seiten sind nun hinter einem uralten Relikt her, dem Buch von Azrael, um sich jeweils die Herrschaft über alle Welten zu sichern. Eine Entscheidung und ein weiterer Deal zwingt nun Liam und Dianna zusammen zu arbeiten. Als ehemaligen Erzfeinden, die sich Jahrtausende lang gegenseitig abgeschlachtet haben, ist das eine nicht ganz einfache Aufgabe, aber auf ihrer Reise kommen sie sich trotz aller Hindernisse und Bedenken langsam näher.
Mit langsam meine ich allerdings wirklich langsam, denn es handelt sich um eine Slow-Burn-Romantasy, mit vergleichsweise wenig Spice. Die Szenen, die es gibt, fügen sich aber gut in die Geschichte ein und lenken nicht von der Hauptstory ab.
Der Mittelteil des Buchs mit der Reise der zwei, ihren Unterhaltungen, ihrer Dynamik und den Kämpfen hat mir gut gefallen. Dianna hat eine sarkastische Art und Liam ist zu Beginn erfrischend naiv, lernt aber auch schnell 😉 Aber der mittlere Teil des Buchs hat sich auch ganz schön gezogen. Man hätte sicher das ein oder andere einkürzen können. Da es sich aber um eine Reihe mit derzeit 4 Bänden handelt, wer weiß ob nicht alle Details nochmal wichtig werden könnten… Neben den schon beschriebenen Göttern und Monstern, gibt es noch Vampire, Hexen und ein paar weitere Wesen, die eine wichtige Rolle in der Geschichte spielen. Und wie so oft, ist auch hier wieder ein Nebencharakter meine Lieblingsfigur.
Das Ende des Buchs ist als Cliffhanger gestaltet, dass ziemlich emotional war und mehr als nur ein paar Fragen offen lässt. Es lädt mal wieder dazu ein Theorien über die weiteren Handlungen anzustellen. Wer das Buch gelesen hat und Theorien für die weitere Geschichte teilen möchte, gerne bei mir melden!
Ich freue mich auf die weiteren Bände, denke derzeit aber, dass ich tatsächlich warten werde, bis all diese Bände veröffentlicht worden sind, bevor ich die Geschichte nochmal bzw. weiter lese.

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