

Mal wieder ein Buch bei dem ich mich nicht vorher informiert habe, dass es eine Dark-Verse Reihe mit insgesamt 6 Bände werden soll… dementsprechend muss ich sagen, ist im Nachhinein klar, dass nicht wirklich viele der offenen Themen in diesem Buch aufgeklärt werden. Deswegen muss ich meine Enttäuschung von dem Buch wohl ein bisschen einordnen, trotzdem bleibt es dabei, dass ich für den Hype doch enttäuscht war.
Bei The Predator handelt es sich um eine Mafia Dark Romance Geschichte. Die Grundlage ist für eine Mafia-Geschichte relativ typisch: Die Tochter eines Mafiabosses Morana Vitalio ist mit allem was eine Mafia-Familie so mitbringt aufgewachsen. Sie ist zum Glück kein naives Mädchen und soll einen sehr hohen IQ haben und ist ein kleines Computer-Genie. Sie hat einen Code geschrieben, der die Mafia-Welt in einen Mafia-Bürgerkrieg ziehen könnte. Leider wird überhaupt nichts über diesen Code erklärt – er existiert einfach, was genau er tut wird nicht erzählt. Und er wurde ihr gestohlen und alle Spuren führen zum Ziehsohn der verfeindeten Mafia-Gruppe „Outfits“ – Tristan Caine. Irgendjemand möchte ihm das anhängen und einen Krieg verursachen. Aber ausgerechnet die Kinder der beiden Mafia-Bosse wollen das jetzt verhindern und tun sich daher zusammen, um den Code zu finden und zu zerstören.
Ehrlich gesagt, viele Mafia-Romance hab ich noch nicht gelesen, aber irgendwie finde ich diesen Grund ein bisschen schwach. Zusätzlich vergessen sie im Laufe der Geschichte ziemlich oft und lange worum es eigentlich geht: Der Code wird zwischenzeitlich mehrere Kapitel hintereinander nicht mal erwähnt. Auch von dem hohen IQ von Morana wird sehr wenig gezeigt, es gibt nicht mal eine Szene in der sie mal ausgiebig zeigen könnte, was sie kann.
Das einzige Thema, dass ich tatsächlich spannend und gut ausgedacht fand, war die Geschichte Tristans Kindheit, die ihn zu dem eiskalten und skrupellosen Mafioso macht und erklärt, warum er zu Beginn eigentlich nur Hass für Morana fühlt. Doch nicht nur Morana auch man selbst als Leser wird sehr lange im Dunkeln gelassen und das frustierte ein wenig. Jedes Mal, wenn man dachte, es kommen vielleicht ein paar Antworten, wurde man irgendwie vertröstet. Es machte es natürlich einfacher sich mit Moranas Frustration zu identifizieren, war beim Lesen aber auch ein wenig anstrengend.
Obwohl noch so viele Themen offen sind und auch die Beziehung zwischen Tristan und Morana noch nicht geklärt ist, hab ich leider überhaupt nicht das Bedürfnis diese offenen Fragen noch aufgeklärt zu bekommen. Ich denke ich werde die Dark-Verse-Reihe erstmal nicht weiter lesen. Schade eigentlich vor allem für mein Trophäen-Bücherregal, denn das Cover… das finde ich wirklich wirklich hübsch (und das gilt auch für die weiteren Bände)!
Manchmal liest man solche Bücher ja auch einfach zur falschen Zeit und in einem anderen Mood nehm ich mir das und den Rest der Reihe vielleicht nochmal vor. Im Moment würd ich eher sagen: Es gibt bessere Dark Romance und Mafia Romance Bücher!
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