Better than the Movies von Lynn Painter ist ein Rom-Com-Film als Buch verpackt.
Irgendwie ein bisschen kitschig, bedient viele Klischees und ist vorhersehbar – und trotzdem freut man sich über das Happy End, dass es natürlich gibt.
Es handelt sich hierbei um Senior-Highschool-Dramatik, mit allem was einem Film und Fernsehen immer dazu auftischt: Stress mit der Freundin wegen Kleinigkeiten, eine Stiefmutter, die den Platz der verstorbenen Mutter einnehmen will, einem nervigen Nachbarn und einem Kindergarten-Crush, der weggezogen ist und nun zurück kehrt. Und dazwischen: Elizabeth Buxbaum.
Sie gehört nicht zu den coolen Kids an der Highschool, ist eher etwas zurückgezogen, hört viel Musik und schaut sich jede Rom-Com an, die sie finden kann, denn das war ein gemeinsames Hobby mit ihrer Mutter, die vor einigen Jahren bei einem Autounfall ums Leben kam. Ihr Crush aus Kindergarten-Tagen Michael ist ungefähr zur gleichen Zeit mit seiner Familie weggezogen, jetzt aber zurück. Und es ist Elizabeth erklärtes Ziel mit ihm zum Abschlussball zu gehen. Doch er gehört zu den coolen Kids der Schule, mit denen Elizabeth wenig bis gar keine Berührungspunkte hat. Ihre Lösung ist Wes Bennet – ihr Nachbar. Auch sie kennen sich schon aus Kindergarten-Zeiten und gingen sich immer gegenseitig auf die Nerven. Das gipfelt in einem Parkplatzkrieg, um den einzigen freien Parkplatz in ihrer Straße. Auch er ist sehr beliebt, ein Freund von Michael und Elizabeths Ticket zu den Veranstaltungen, bei denen sie sich an Michael ran machen könnte. Dafür gehen sie einen Deal ein: Wes hilft ihr und bekommt dafür den Parkplatz. Und er nimmt seinen Teil des Deals auch ernst: Er nimmt sie mit zu Partys und Sportevents, gibt ihr Tipps zum Styling und lobt sie ausgiebig vor Michael. Dabei erinnern sich auch Elizabeth und Wes wieder daran, warum sie als Kinder so gut befreundet waren und vor allem Elizabeth stellt fest, dass sie Wes fälschlicherweise als Bad Boy abgestempelt hat und jetzt seine guten Seiten kennen lernt.
Unnötig zu erwähnen, dass ich ab erstem Erwähnen im Team Wes war 😉
Die Story bringt einige Tropes unter, zum Beispiel „Enemies-to-friends-to-lovers“, eine Art „Fake-Dating“, „he falls first“, da ist für jeden was dabei. Dabei bekommt noch jede einigermaßen bekannte Rom-Com ihre Erwähnung in diesem Buch. Viele davon hab ich nicht gesehen, aber die Zitate und Anspielungen im Buch versteht man trotzdem.
Auch wenn es viele Klischees bedient und etwas anstrengende Teenager-Dramatik mitbringt, hab ich es doch genossen das Buch zu lesen. Es ist ein leichter Zeitvertreib, ohne dass man viel drüber nachdenken muss – ähnlich wie eine Rom-Com zu gucken. Am Ende hätte ich mir sogar eine noch ein bisschen kitschigere Liebeserklärung gewünscht. Dann hätte ich vielleicht sogar eine noch bessere Bewertung abgegeben.

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Kategorien: Romance

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